Vielen von euch sind die Shirts von Matistache bestimmt bekannt.
Die handgemachten Schnurrbart-T`s mit einem wirklich tollen Schnitt, haben es mir angetan.
Ich hatte die Möglichkeit, ein Interview mit dem talentierten Designer der Shirts Mathias A. Lempart zu führen.

So, dann lasst uns mal anfangen:

Möchtest Du dich kurz vorstellen und grob sagen, welche Projekte Du gerade verfolgst?

Hallo Mister Hia, sehr gerne stelle ich mich hier vor:
Ich arbeite momentan an der zweiten Kollektion für Matistache und werde ab dem 1.Juli 2011 in Berlin von der Künstlerstiftung „Starke“ unterstützt und im selben Monat laufen dann die Dreharbeiten für die zweite Staffel von „Das Shirt“ – meine TV-Sendung, die dokumentiert wie ich mit dem Modelabel in Österreich Fuß fasse.

Seit wann gibt es „Matistache“ und wie kam es dazu?

Das Label Matistache existiert seit Oktober 2010 und setzt sich aus meinem Vornamen Mathias und dem französischen Begriff Moustache zusammen. Mich inspiriert der Alltag und unser ständiger Versuch daraus auszubrechen. Kulturelle Einflüsse und religiöse Bausteine helfen mir dabei Mode zu gestalten, die auf humorvolle Weise zu unserem täglichen Versuch passt, erfolgreich und sexy zu wirken.

Wie kam es zu dieser großen Aufmerksamkeit der Medien?

Ob Clubbesuch oder Pressekonferenz, ich trug immer mein T-Shirt, um es bekannter zu machen. Der größte Schritt war anfangs jedoch die Modenschau im Rahmen der Berliner Fashion Week am 23.01.2011. Während ich die erste Kollektion dafür vorbereitete, bekam ich einen Beschwerdebrief aus Wien, Matistache sei in Österreich nicht zu erwerben. „Nun gut, Sie bekommen Ihr Shirt“, schrieb ich „wenn Sie mir helfen, mein Label nach Österreich zu bringen!“. Gesangt und getan, denn es stellte sich schnell heraus, dass es sich um einen Fernsehredakteur handelt. So kam es zu meiner TV-Sendung und der damit verbundenen ersten großen Medienpräsenz.

Wie hat sich Dein Leben durch „Matistache“ verändert?

Mehr als ich es je gedacht hätte! Mode zu entwerfen und mit anderen Designern zusammenzuarbeiten sind das, was ich immer machen wollte und ich bin zufrieden, dass sich das nun zu meinem Alltag zählt. Sich in einem Zeitschriftenladen zu finden ist beispielsweise ein wirklich entfremdendes Gefühl, an das ich mich erst noch gewöhnen muss. Aber im großen Ganzen bin ich sehr froh darüber, dass ich mich getraut habe, alles auf den Schnurrbart zu setzen – Matistache hat mich verändert.

Hast Du dich schon immer für Design interessiert?

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich mich schon immer für Design interessiert. Ich hätte nur nicht gedacht, dass es mich komplett zur Mode verschlägt, aber sie hat sich als den Bereich herausgestellt, im dem ich mich am Meisten ausleben kann.

Das Schnurrbartdesign ist simpel, aber dennoch genial. Was inspiriert Dich?

Der Bart ist Attribut der Männlichkeit und wirkt für den Träger von MATISTACHE scheinbar stärkend. Er bietet einen großen Spielraum für Assoziationen, beispielsweise werden die drei Schnurrbärte auf dem Unisex T-Shirt als Sixpack erkannt. Außerdem haben die Ladies unter uns auch mal die Möglichkeit einen Bart zu tragen.

Wird es weitere Shirtkollektionen geben?

Ja, es wird in der nächsten Kollektion auch weitere T-Shirts geben, jedoch nicht ausschließlich: Ich arbeite gerade an Abendgaderobe, Streetwear und vielen weiteren Teilen, die sich mit der Philosophie des Schnurrbarts vereinen lassen. Natürlich dreht es sich auch weiterhin um den Schnurrbart, jedoch in einem unterschwelligen Ton. Ich kann schon verraten: Es wird fransig!

Ich kreiere seit längerem auch T-Shirts und will bald ein Onlineshop eröffnen. Haben Sie einen Tipp für mich, wie ich meine Shirts besser vermarkte?

Versuche, Dich zunächst auf ein Design zu konzentrieren, das Dich und Deine Ideen am besten vertritt. Streue Deine Ideen nicht zu stark, denn Vielseitigkeit kannst Du im Anschluss immernoch beweisen, dachdem Du die Modewelt mit einem funktionieren Design überzeugt hast. Ich freue mich auf Deine Kollektion, Mister Hia!

Vielen Dank für das Interview. Ich wünsche „Matistache“ alles Gute!

Wenn euch die Shirts genauso in den Bann gezogen haben wie mich, dann bleibt dran, denn in den kommenden Tagen könnt ihr eins mit etwas Glück gewinnen.